Sport

Bewegung, Spiel und Sport in der Schule sind unverzichtbarer Bestandteil einer ganzheitlichen Bildung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen. Vor dem Hintergrund einer Umwelt, die den Schüler*innen immer weniger natürliche Bewegungsanlässe bietet, kommen der Körper- und Bewegungsbildung eine immer größere Bedeutung zu.

Der Schulsport bietet ein geeignetes Feld, die Lern- und Leistungsbereitschaft zu fördern, eine positive Einstellung zur Anstrengung zu entwickeln, sich Leistungsanforderungen zu stellen und die eigene Leistungsfähigkeit zu verbessern. Die Schüler*innen lernen, sich selbst realistisch einzuschätzen, Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit aufzubauen und ein positives Selbst- beziehungsweise Körperkonzept zu entwickeln. Sie erfahren und erkennen, dass kontinuierliches Sporttreiben in und außerhalb der Schule, verbunden mit einer gesunden Lebensführung, sich förderlich auf ihre physische und psychische Entwicklung auswirken kann und erleben Freude am Sport.

Sportunterricht bietet den Schüler*innen Gelegenheiten durch aktive Auseinandersetzung mit vielfältigen sportlichen Handlungssituationen ihre motorischen Grundlagen weiter auszubilden und zu verbessern. Damit entwickeln sie ihre individuelle sportliche Leistungsfähigkeit und erwerben und vertiefen ein vielseitiges Bewegungskönnen. Über ein breites Sportangebot besteht für die Schüler*innen die Möglichkeit, die für sie geeigneten Bewegungsaktivitäten und Sportarten zu finden, um diese für sich in den Alltag zu integrieren, um sie so zum lebenslangen Sporttreiben zu erziehen.

Überdies leistet der Schulsport einen Beitrag zur allgemeinen Bildung im Sinne der Persönlichkeitsbildung. Vielfältige Bewegungsaufgaben und das Ansprechen aller Sinne verbessern die Wahrnehmungsfähigkeit und das Körperbewusstsein. Die Schüler*innen erweitern ihre personalen und sozialen Kompetenzen, indem sie miteinander spielen und wetteifern. Sie entwickeln ein Regelbewusstsein, verstehen die Bedeutung des Fair Play-Gedankens und lernen, notwendige Formen des Mit- und Gegeneinanders zu akzeptieren und anzuwenden. Dadurch verinnerlichen sie mit Emotionen umzugehen, sie zu verarbeiten und sich konstruktiv in Interaktionsprozesse einzubringen.

In der rhythmisch-musikalischen Erziehung werden Musik, Bewegung, Stimme und Materialien kombiniert. Das Fach Rhythmik, das unsere Schüler*innen in den Klassenstufen 5 und 6 besuchen, soll einerseits Raum für individuelle Körpererfahrungen geben, andererseits Interaktionen im koordinativen Bereich ermöglichen. Dabei geht es insbesondere darum, einen sinnvollen Bewegungsrhythmus zu finden, sich einer Musik, einem Gerät, einem Partner oder einer Gruppe anzupassen.

Beim Erwerb präziser Bewegungstechniken und einer entsprechenden Beweglichkeit rücken drei Aspekte körperlicher Leistungsfähigkeit in den Mittelpunkt: die Schulung koordinativer Fähigkeiten, die Verbesserung der Beweglichkeit und die Kräftigung verschiedener Muskelgruppen. Die Bewegung soll nicht nur zur sportlichen Leistung, sondern auch zur künstlerischen Aussage führen. Der eigene Körper wird intensiv und ausdrucksvoll erfahren. Zudem ermöglicht der Kurs die Auseinandersetzung mit gesundheitlichen Aspekten, unter anderem durch die präventive Vorbeugung von Haltungsschäden.

Der Rhythmikunterricht ist in den Klassenstufen 5 und 6 verankert und findet epochal im Wechsel mit dem Fach Werken in einer wöchentlichen Doppelstunde statt. Durch diese Aufteilung wird mit einer halben Klasse, mit 14 bis 16 Schüler*innen gearbeitet.


Rheingoldhalle
Rheingoldstraße 215, 68199 Mannheim

Post-Sportplatz
Kiesteichweg 5, 69199 Mannheim

Post-Sporthalle
Kiesteichweg 5, 69199 Mannheim

Turnhalle
Schul-Campus

Sporthalle
Schul-Campus

Hallenbad Seckenheim
Freiburger Str. 16, 68239 Mannheim

Gartenhallenbad Neckarau
Marguerrestraße 11, 68199 Mannheim

Die grundlegenden Ziele der Schulerlebnispädagogik sind die Bildung und Stärkung der Selbst- und Partner-Kompetenz, die reflektierte Übernahme von Verantwortung im sozialen Bereich, die Entwicklung von Risikobereitschaft und Wagnisfähigkeit, die Schaffung einer Klassengemeinschaft sowie der Erwerb von methodischen Kompetenzen zu diesen Zielsetzungen.

Erlebnispädagogische Nachmittage in Kl.5

Um die Schüler*innen diesen Zielen näherzubringen und sie in die Bachfamilie zu integrieren, gibt es an unserer Schule seit vielen Jahren den erlebnispädagogischen Nachmittag. Hier finden sich die Sextaner in den ersten Schulwochen mit einem Lehrertandem und den Schülermentor*innen an einem Nachmittag in der kleinen Sporthalle ein. Nach den ersten Spielen fallen die Berührungsängste und die Schüler*innen lernen, dass sie sich beim Spiel „Spinnennetz“ aufeinander verlassen können. Es werden Absprachen getroffen und Kommandos selbst einstudiert, sodass es einer Klassengruppe möglich wird, im Team schnell Aufgaben zu lösen, z.B. sich in einen Kreis auf die Oberschenkel der Mitschüler*innen zu setzen. Die nächste Ebene ist die Kooperation miteinander. So muss ein Säuresee überbrückt werden, bei dem sich die ganze Gruppe an genaue Regeln halten muss und man nur als Team gewinnen kann. Schnell werden „Einzelkämpfer*innen“ in die Gruppe integriert und einige Schüler*innen übernehmen Führungsaufgaben. Dabei wird klar, dass nicht unbedingt die Idee, die am lautesten vorgetragen wird, die beste ist. Diese spielerischen Erfahrungen können dann auf die Schulsituation übertragen werden. Konkret formulieren die Schüler*innen Wünsche, die an die Klassengemeinschaft gestellt werden. Sich gegenseitig ausreden lassen, niemanden ausschließen, zusammenhalten, im Team agieren, sich gegenseitig helfen, sind häufig genannte Punkte, die sich die Schüler*innen als Klassenregeln selbst geben. Nach diesem Nachmittag kennen sich die Schüler*innen einer Klasse besser, haben erfahren sich gegenseitig vertrauen zu können und aus oft bunt zusammengewürfelten Individualisten wächst eine Klassengemeinschaft zusammen. Im abschließenden Blitzlicht fallen oft folgende Zitate: „der Nachmittag hat total Spaß gemacht, weil wir zusammengearbeitet haben“ oder „ich weiß jetzt, dass ich mich auf meine Klassenkameraden verlassen kann“.

Sportexkursionen

Sich selbst zu etwas überwinden, seine Grenzen kennenlernen, miteinander etwas erreichen und erleben, Rücksicht aufeinander nehmen, Natur und Umwelt wahrnehmen, das sind Ziele und Werte, die Schule zu vermitteln versucht. Möglichkeiten, dies zu erfahren, bieten Exkursionen und Landheime mit sportlicher Orientierung.
Am Bach-Gymnasium finden immer wieder Schullandheime sowie Klassen- und Kursfahrten mit sportlichem Hintergrund statt. Hochseilgärten, Canyoning, Rafting, Bergtouren und Surfen können unter anderem Programmpunkte solcher Fahrten sein.