Weihnachtskonzert (2)

An beiden Abenden musiziert das Orchester das Konzert für Orgel und Orchester op.4, Nr.4 von Georg Friedrich Händel mit Charlotte Vitek als Solistin, außerdem noch Jesus bleibet meine Freude von Johann Sebastian Bach und Pie Jesu von Andrew Lloyd Webber.

Am Montag singt zum krönenden Abschluss des Konzertes der Nachwuchs am Johann-Sebastian-Bach-Gymnasium, der Chor der fünften Klassen. Aus 145 Kinderkehlen erklingen dann weihnachtliche Lieder aus aller Herren Länder in verschiedenen Sprachen, Rhythmen und Grooves. Außerdem spielt unser Saxophonquartett.

Am Dienstag singen die anderen Chöre unserer Schule: Der Unterstufenchor singt in diesem Jahr zwei Lieder aus ganz unterschiedlichen Musiktraditionen. Zu Anfang erklingt eine Bearbeitung von Maria durch den Dornwald ging, darauf folgt der afrikanische Lobgesang Sana, Sananina.

Mit dem Knabenchor gemeinsam hatte der Unterstufenchor am 10.11. einen Auftritt in der Mannheimer Synagoge. Eines der jüdischen Lieder, die aufgeführt wurden, erklingt auch am Weihnachtskonzert. Der Knabenchor singt traditionelle Weihnachtslieder wie Joy to the world und Hört der Engel helle Lieder, gefolgt von den mehrstimmigen Vertonungen Veni Domine von F. Mendelssohn-Bartholdy und Christina Rossettis In the bleak midwinter in einer Fassung von Harold Darke. Das Männerensemble präsentiert eine Bearbeitung des Songs Noel der a-cappella Gruppe Pentatonix.

Eines der beliebtesten Stücke des englischen Komponisten Benjamin Britten (1913-1976) wird der Oberstufenchor Stimm-Band zusammen mit den Voix dorées zu Gehör bringen. In seinem doppelchörigen Jugendwerk Hymn to the Virgin, dessen englisch-lateinisch alternierender Text eine mittelalterliche Lobpreisung Mariens ist, gelang es dem Komponisten, eine dichte, in die Vergangenheit weisende Atmosphäre geheimnisvoll-inniger Frömmigkeit zu schaffen. Maria ist hier quasi das Gegenmittel für Evas Sündenfall. „Würdig, Christus, den Herrn zu tragen“, ist sie eine „Protagonistin“ des „großen Geheimnisses“ der Geburt Gottes als Mensch, das in Morton Lauridzsens (*1943) neo-impressionistischem achtstimmigem Chorstück O magnum Mysterium in unsrem diesjährigen Weihnachtskonzert ebenfalls erklingen wird. Die große innere Freude über dieses Geschehnis darf sich musikalisch quasi nicht entladen und weicht einem harmonisch dichten und dynamisch zurückhaltenden „Fluidum“ des inwendigen Staunens angesichts des Wunders des in der Krippe liegenden neugeborenen Kindes. Deutlich stärker zutage treten dürfen Freude und Jubel in Georg Friedrich Händels Anthem Thou art the glory of their strength und Mendelssohns Weihnachtshymne Frohlocket, ihr Völker auf Erden.

Neben Brittens Hymn to the Virgin haben Les Voix dorées den lateinischen Antwortgesang aus dem katholischen Stundengebet Domine ad adjuvandum me festina samt Alleluja in der Vertonung des Barockkomponisten Francesco Zagatti für zwei Singstimmen und Generalbass einstudiert. In barockem Wechselspiel und Zusammenklang der Stimmen verströmt das Duett verspielte Leichtigkeit.

Wir würden uns sehr freuen, Sie / euch zu unseren Konzerten begrüßen zu dürfen und wünschen Ihnen / euch schon jetzt frohe, gesegnete Weihnachtsfeiertage und ein gutes neues Jahr 2019.

Die Fachschaft Musik