Ott-Heinrich-Stift

Heute beherbergt das ehemalige Internat unter anderem Unterrichtsräume für die Fächer Kunst, Werken, BNT und Rhythmik sowie Proberäume für den Gesangs- und Instrumentalunterricht. Im vorderen Teil des Gebäudes, welches im Jahr 2006 erbaut wurde, befindet sich die Mensa.

Der gesamte Gebäudekomplex bildet das Haus der Künste.

Das Wohnhaus, das zur Schulstraße hin gelegen war, wurde 2015 abgerissen. An seiner Stelle entstand das Studienhaus, das 2016 eröffnet wurde.

1957 wurde das Internat für Jungen gegründet, das 75 Plätze bereitstellte. Zwar war das Internat auf das Engste mit der Schule verbunden, doch unterstand es nicht der Direktion des Gymnasiums. Das Internat sollte als stellvertretendes Elternhaus und nicht als Anhängsel der Schule verstanden werden. Im Stift lebten nicht nur Schüler aus allen Teilen Deutschlands, sondern auch Schüler aus Ghana und Nigeria.

Gesellschaftliche Entwicklungen gingen am Stift nicht spurlos vorüber. Im Jahr 1983 verabschiedete sich der letzte Bewohner. Allzu gern nutzte das Gymnasium die nunmehr frei werdenden Räume, um seinen musischen Bereich zu optimieren. Ein Kunsttrakt mit räumlichen Möglichkeiten, die ihresgleichen suchten, konnte hier entstehen.

Ohne das damalige Konzept der Internate wäre der Raumbedarf der Schule in ihrer Entwicklung zu einem existenziellen Problem geworden. Dank der bestehenden Internatsgebäude gab es allerdings immer wieder Möglichkeiten der sinnvollen Erweiterung der Schule.