Musical

Klasse 5

Das Musical der Fünftklässler*innen ist ein Projekt im Fächerverbund aus Rhythmik, Bildende Kunst, Werken und Musik, an dem alle Klassen der Klassenstufe 5 teilnehmen. Im Laufe des Schuljahres wird ein Musical erarbeitet. Es werden Bühnenbild und Requisiten im Werken-Unterricht hergestellt. Die Gestaltung der Plakate und der Programme übernehmen die Schüler*innen im Kunst-Unterricht. Im Rhythmik-Unterricht findet das Tanz- und Schauspieltraining statt. Am Ende stehen alle 5ten Klassen gemeinsam auf der Bühne, entweder als Schauspieler*innen oder im Chor.

Unsere 5er spielen ihr Musical an zwei Terminen. Die ersten Aufführungen finden im Juni, wenn sich das erste Bach-Jahr für die 5. Klassen dem Ende nähert, öffentlich statt. Zu Beginn des neuen Schuljahres führen die 6.Klässler das Musical erneut auf. Hierzu sind die Grundschulen der Umgebung am Vormittag herzlich ans Bach-Gymnasium eingeladen.

Das Musical am Bach-Gymasium hat eine lange Tradition. Seit 1993 werden die Stücke von Schüler*innen der Klasse 5 vorbereitet, einstudiert und aufgeführt.

Beim zweiten Abenteuer des kleinen Frosches Kuno mit dem lauten Knall geht Kuno auf Tour.

Dabei reist er kreuz und quer durch Europa und lernt unseren Kontinent so richtig kennen. Auf seinem Trip trifft er regentanzende irische Schafe, jodelnde Murmeltiere, einen Stier mit nur einem Horn, eine italienische Wildschweinfamilie und jede Menge weitere verrückte, witzige und außergewöhnliche Freunde, die ihm ihre Länder, ihre Lebensweise und ihre Musik vorstellen und zeigen, wie schön und bunt Europa ist. Das große Finale ist in Athen auf der Akropolis.

Mit viel Liebe wurden wieder Bühnenbild und Kostüme hergestellt und das alles führte zu einem großartigen Erlebnis.

Bedingt durch die Corona-Pandemie konnte in diesem Schuljahr leider kein Musical stattfinden.

Bedingt durch die Corona-Pandemie konnte in diesem Schuljahr leider kein Musical stattfinden.

Bedingt durch die Corona-Pandemie konnte in diesem Schuljahr leider kein Musical stattfinden.

Im Riff geht’s rund! Bunte Papageienfische, funkelnde Glitzerinen, der lustige Kugelfisch Elsi und viele andere Meeresbewohner bereiten sich auf die Unterwasser-Castingshow „Frutti di Mare“ vor. Wer kann am besten singen und tanzen? In all dieser Aufregung wird plötzlich „Flapo“, die Flaschenpost, angetrieben, die etwas Wichtiges zu sagen hat. Aber wer hat schon Lust, so einer alten Flasche zuzuhören? Ihre Performance ist äußerst dürftig – sie kann ja nicht einmal richtig schwimmen, geschweige denn tanzen. Doch Flapo findet Freunde: Können die drallen Quallen, der optimal vernetzte Hering oder der hochgelehrte Doktor Fisch helfen? Manchmal ist das Leben wie ein Spiel, aber mitunter gilt es, anderen zuzuhören. Das verstehen bald auch die Figuren in dieser bunten Unterwasserwelt. Die Flaschenbotschaft ist brisant. Kann das Riff noch gerettet werden?

Erneut wurde das Musical Leben im All (wie schon 2003/2004) aufgeführt. Die Geschichte, die Songs, das Bühnenbild und die Effekte auf der Bühne machten das Musical wieder zu einem unwiderstehlichen Erlebnis.

Der Ritter pfeift aus dem letzten Loch und fühlt sich so krank, dass er – begleitet von Burgfräulein Bö und Koks dem Drachen – das Ritter-Krankenhaus aufsucht. Dort angekommen, erleben sie eine Überraschung nach der anderen: Wie erträgt der Ritter Rost auf einmal so tapfer eine Spritze? Was haben die vielen Mumien mit Beruhigungs-Teddys zu bedeuten? Und welche Wirkung haben Doktor Quacksilbers Verschönerungs-Zäpfchen? Zu guter Letzt treffen sich alle überraschend beim Schönheitswettbewerb bei König Bleifuß wieder. Wer den wohl gewinnen wird?

Kuno ist ein ganz besonderer Frosch: statt zu quaken, wie alle anderen Frösche, bläst er seine Backen auf und haut dann volle Lotte drauf: KNALL!

Kuno liebt seinen Knall – nur die anderen Frösche im Teich finden das Geböller blöd und schicken Kuno fort.

Wie gut, dass der kleine Frosch schnell Freunde findet: Specht Woody, Elch Søren, Hahn Breular und die Katze Mimi.

Ritter Rost bekommt Besuch von der Hexe Verstexe, die ihn in einen Blechfrosch zum Aufziehen verwandelt und und versucht ihm Koks, den Feuer speienden Drachen, abspenstig zu machen. Um dieser Gefahr zu entgehen, macht sich Koks lieber aus dem Staub und muss einige haarsträubende Abenteuer bestehen, bis sich Burgfräulein Bö und Ritter Blechfrosch auf die Suche nach ihm machen. Höhepunkte auf der nach oben offenen “Koks-Gefahrenskala” sind dabei, das Zusammentreffen mit den drei Räubern, die Zeit auf dem Boot nach China und die Flucht auf dem selbst gebauten Floß.

Ein obdachloses Gespenst erscheint auf der eisernen Burg des Ritter Rost und veranstaltet mit dem Hausdrachen Koks eine Gespenstershow. Währenddessen wird Ritter Rost zu einem Ritterturnier eingeladen, bei dem auch Burgfräulein Bö, König Bleifuß, sein Schreiber Ratzefummel und andere Blechritter nicht fehlen dürfen.

Das Turnier endet mit einer dicken Überraschung – nicht nur für Ritter Rost …

“Hier spricht WIMBA, WIMBA, der Rimba!”, so tönte es im Jahre 2013 in der Aula. Ein ganz besonders Musical wurde aufgeführt: WIMBA – ein Urwaldmusical von Gerhard Meyer, Gerhard und Ulrike Weiler.

Wir hatten das Glück, dieses Musical als Uraufführung zu gestalten. Komponist und Texter waren bei vielen Aufführungen anwesend und waren hellauf begeistert. Vier Jugendliche erlebten im Urwald abenteuerliche Szenen, bei denen kein Handy, kein Fotoapparat, kein Radio, kein Kompass mehr funktionierte.

Von Angst gejagt trafen sie auf merkwürdige Gestalten und auf WIMBA, ein Kraftpaket aus dem All.

Das Musical Mary Poppins war im Schuljahr 2011-2012 wieder auf den Spielplan. Wie schon im Jahre 2002-2003 kam Mary Poppins zu der Familie Banks in die Londoner Cherry Lane und krempelte den Haushalt kräftig um.

Mit viel Engagement und Spielwitz waren alle bei der Sache und alle Aufführungen waren bis zum letzten Platz gefüllt. Das motivierte natürlich zu Höchstleistungen.

Im Schuljahr 2010-2011 wagten sich die 5. Klassen an eine Wiederaufnahme(… 1994/95) des Stückes Tabaluga von Peter Maffay.

Die Reise zur Vernunft ist die erste einer ganzen Reihe von Geschichten vom grünen Drachen Tabaluga, der seinem Vater bei den morgendlichen Lektionen nicht zuhören wollte, und von ihm deshalb zum Erwachsenwerden in die Welt hinausgeschickt wird: “Mach Dich auf und suche die Vernunft. Du wirst sie nicht leicht erkennen, denn sie erscheint in tausend Formen. Aber verlass Dich auf die Kraft, die alles bewegt, die Fantasie. Sie wird dich führen und beschützen.” Und so entdeckte der kleine Tabaluga auch im Jahre 2011 lauter seltsame neue Dinge: den Mond, die Ameisen, Riesen und Zwerge, den Baum des Lebens, Delfine und Qualquappen und natürlich die Schildkröte Nessaja.

Mit viel Liebe zum Detail wurden von Frau Rohde neue Kostüme genäht, von Frau Schletter und Frau Grimm das Bühnenbild gestaltet und von Frau Mertens und Frau Westrich der Chor einstudiert.

Schon im Schuljahr 1997-1998 wurde das Musical erstmals bei uns aufgeführt. Damals allerdings in Zusammenarbeit mit der Musikhochschule Mannheim.

Wir haben das Stück neu auf unsere Verhältnisse angepasst und so entstand ein ganz neues Musical von einem kleinen Berliner Jungen, der Kaugummikönig beim großen Joe Allan van Braams werden will. Das wäre alles ganz einfach, wäre da nicht Frau Kubalski, der Wachtmeister Brummer und ein gewisser Fliegenpfiff.

In einem großen Kessel in der Träumeküche werden die Träume für die Menschen gebraut – süße Träume genauso wie Alpträume. Als der Küchenchef einmal eine Pause macht, übernimmt Geselle Felix den Kochlöffel.

Sein nächster Traumkunde ist Tom, schlecht in Mathe, von bösen Jungs verprügelt, von Liebeskummer geplagt: der ideale Kandidat für böse Träume.

Felix bekommt Mitleid mit Tom und vertauscht die Rezepte. Statt der Alptraum-Monster schickt er einen lustigen Traumelf zu Tom. Doch das gibt Ärger, denn die Monster lassen sich nicht so leicht vertreiben …

Wie der Traumelf und Tom mit den Monstern umgegangen sind, konnte man an sechs Abenden im Juni 2008 sehen und bestaunen.

Wie viel ist 1+1? Diese Aufgabe sollte Ritter Rost doch in seinem ersten Jahr in der Ritter-Schule beantworten können! Allerdings tut er sich sehr schwer und dem Burgfräulein Bö schwant nichts Gutes!

Man konnte im Juni 2006-2007 einen murrigen Hausmeister, übermotivierte Ritter-Schüler, Burgfräulein Bö beim Kaffeeklatsch, Koks als unausgeschlafenen Ritter-Rost-Aufpasser und viele andere bekannte Ritter-Rost-Freunde bei den Aufführungen des Musicals bestaunen.

Bedingt durch den großen Umbau in der Schule, von dem auch die Aula betroffen war, fielen im Schuljahr 2005-2006 die Aufführungen des Musicals der 5. Klassen aus. So wurde für den Herbst 2006 das Musical „Ritter Rost feiert Weihnachten“ einstudiert.

Ende November sah man dann in der Aula einen phantastischen Weihnachtsmarkt, auf dem man alles kaufen konnte, was das Herz begehrt. Ritter Rost, der von König Bleifuß dem Verbogenen besucht wurde, und dessen Weihnachtsfest deshalb vorbildlich sein sollte, bekam in der Vorbereitung tatkräftige Unterstützung von seiner so geliebten Tante Gitta.

Roxy Ascheimer sorgte mit seiner klingenden Dampforgel für die passende Musik und als dann schließlich das ganze Weihnachtsfest im Chaos zu enden drohte, rettete Koks mit seinem kleinen Bäumchen das Fest und sogar der König bekam Tränen in die Augen, als er wieder seine so geliebten Zinnsterne zu essen bekam. Das Burgfräulein Bö, das den ganzen Tag nur in der Küche stand, um die vielen Gäste zu bewirten, weigerte sich, dem König noch etwas aufzutischen, und so kam Paolo mit dem Pizzablitz.

Dieses durchaus „andere“ Weihnachtsfest begeisterte wieder Groß und Klein.

Voll uncool findet der 11-jährige Max den großen Wochenend-Einkaufsbummel mit seiner Mutter. Diese Samstage nerven! Doch einmal passiert dabei etwas Ungewöhnliches: Ein Trödler schenkt Max eine geheimnisvolle, alte Trommel. Mit deren Hilfe gelangt Max in das phantastische Reich der bunten Töne. Diese Töne gefallen aber auch dem räuberischen König Gier. In seinem Auftrag stehlen drei schrille Hexen den Menschen ihre Musik, um die Welt grau und stumm zu machen. Auch Max wird von ihnen heimgesucht und verliert so die Zaubertrommel und seine Töne. Nur der rote Ton kann entkommen. Mit ihm zusammen versucht Max, die bunten Töne aus König Giers Burg zu befreien.

Diese Geschichte war das Thema des Musicals der 5. Klassen im Schuljahr 2004/05. Die Schüler*innen aller 5. Klassen waren mit viel Elan und Eifer dabei.

Wie kommen eigentlich die ganzen Sterne an den Himmel? Diese Frage war Ausgangspunkt für eine spannende Reise durch das Weltall mit den frechen Sternschnuppen, den Planeten Venus, Saturn, Mars, Pluto, Erde und natürlich der Sonne. Das große schwarze Loch will alle Sterne verschlingen und Opa Galaxos hilft den Sternen, das schwarze Loch wieder glücklich zu machen.

Die Schüler*innen der 5. Klassen studierten mit Begeisterung das Musical seit Januar 2004 ein und waren gespannt, wie die Aufführungen klappen würden. Das Publikum war begeistert.

Als Mutter Banks eines Tages verzweifelt ein neues Kindermädchen sucht, kommt Mary Poppins zum ersten Mal in das kleine Haus in der Londoner Cherry Lane buchstäblich hineingeweht. Sie weigert sich, Zeugnisse vorzulegen, verspricht aber, so lange für die Kinder zu sorgen, »bis der Wind umschlägt«. Neben durchaus irdischen Eigenschaften – sie besitzt eine gehörige Portion Eitelkeit, versteht es, sich bei den Kindern energisch durchzusetzen, und verbirgt unter einer rauen Schale ein weiches Herz – verfügt Mary Poppins über viele wunderbare Fähigkeiten:

sie verteilt eine Zaubermedizin, die für jeden, der sie schluckt, den gewünschten Geschmack annimmt;

sie kann, zusammen mit ihrem Freund, einem Streichholzverkäufer und Straßenmaler, Bilder zum Leben erwecken und gleich Alice im Wunderland in sie hineingehen;

sie versteht die Sprache der Vögel und Hunde, der Babys und des Windes, von dem sie sich durch die Lüfte tragen lässt;

sie kann mit Hilfe eines Kompasses sich und ihre Schützlinge auf eine Reise um die Welt zaubern.

Die Geschichte ist eine heiter-ernste Kritik an einer rationalisierten Welt, die es verlernt hat, in ihrer phantasielosen Nüchternheit Wunder hinter der Alltagswirklichkeit wahrzunehmen. Mary Poppins lehrt die Kinder, dass die Welt, wenn Phantasie und Realität zusammenwirken, »wundervoll« ist.

Diese Geschichte stellten die 5. Klassen des Schuljahre 2002/03 als Musical auf der Bühne dar. Viel Phantasie war gefragt, um all die Zaubereien von Mary Poppins und die vielen wechselnden Schauplätze zu ermöglichen. Das Musical-Team hat mit viel Liebe zum Detail mit den Schüler*innen ein halbes Jahr daran gearbeitet und das Ergebnis konnte sich sehen lassen.

Bei der neuen Geschichte von Ritter Rost feiert man Geburtstag. Allerdings: Früher war alles besser. Ein schöner Geburtstag ist das! Da sitzt der Ritter Rost schlecht gelaunt am Frühstückstisch und behauptet, dass früher alles viel besser war.

Zum Glück hat Koks, der Feuerdrache, eine prima Zeittaxi-Rufmaschine gebastelt, mit deren Hilfe er, das Burgfräulein und der Ritter Rost direkt in ihre Kindheit reisen. Und natürlich ist dort auch alles viel, viel besser – allerdings nur bis der polternde Papa Rost auftaucht, die Wilde Lilly sich als Böse Urgroßmuter entpuppt, Koks dem „Knallermann“ die Hose anzündet und die Geschichte weiterhin ihren haarsträubenden Verlauf durch die Zeit nimmt.

Am 12. und 13. Juni feierten unsere neuen Sextaner mit ihren Eltern und der gesamten Burgbelegschaft als geschlossene Gesellschaft.

Dem Ritter Rost ist langweilig, und dann sagt der Wetterbericht auch noch 7 Wochen Regen voraus. Darauf beschließt er, dass er zusammen mit Bö, Koks und dem Sprechenden Hut in Urlaub fliegt. Sie packen ihre Sachen, steigen auf den höchsten Turm der Burg und fliegen per Anhalter mit dem Zielflug-Zeppelin von Graf Zitzewitz nach Schrottland. Dort ist das Wetter aber auch nicht besser. Es kommt zu einem Kampf zwischen Ritter Rost und den Regenwolken. Während der Ritter Rost mit den Wolken kämpft, fahren Bö, Koks und der Sprechende Hut in ein geheimnisvolles Bergwerk, wo sie die Ureinwohner*innen Schrottlands treffen. Diese erzählen, dass die Wolken in Wahrheit die Abgase aus ihren Öfen sind, in denen sie ihre Spitzendeckchen und Möbel verbrennen. Da bringt sie Koks auf eine tolle Idee, sie sollen einfach ihre Spitzendeckchen verkaufen anstatt sie zu verbrennen.

Das tun sie und die in Schrottland anwesenden Ritter bestellen gleich 10.000 Stück. Somit haben die Ureinwohner*innen wieder Arbeit für Jahre. Am Ende sind dann alle glücklich und Ritter Rost, Bö und Koks haben noch einen schönen Urlaub in Schrottland.

Musisches Profil am Bach-Gymnasium – das bedeutete auch im Schuljahr 1999/00 wieder ein Musical der 5. Klassen. Ritter Rost und die Hexe Verstexe – wurde in einem fächer- und klassenübergreifenden Projekt der Musik-, Rhythmik- und Kunstlehrer*innen einstudiert. Ritter Rost mit den Bewohner*innen seiner Burg im Fabelwesenwald ist am Bach-Gymnasium schon fast ein alter Bekannter. Diesmal hatte er es mit der Hexe Verstexe zu tun, die ihm Koks, den Feuer speienden Drachen, abspenstig machen will. Um dieser Gefahr zu entgehen, macht sich Koks lieber gleich selbst aus dem Staub und muss so manches Abenteuer erleben, bis er wieder zur eisernen Burg zurückkehren kann. Höhepunkte auf der nach oben offenen “Koks-Gefahrenskala” sind dabei sicherlich das Zusammentreffen mit den drei Räubern (Räuber sein ist nämlich auch gefährlich) und die Zeit auf dem Boot nach China. Als Koks aber auf einem selbst gebastelten Floß zu entkommen versucht und kurz nach Sonnenaufgang zu allem Überfluss einige Haifische um ihn herumschwimmen und ihre Zähne unternehmungslustig in der Morgensonne blitzen lassen, da muss der kleine Drache, so tapfer er auch ist, beinahe weinen.

Zum Glück können die Haie ihren kleinen Hunger im Moment nicht stillen und es geht am Ende alles gut aus. (Auch die Knalleffekte auf der Bühne richten keinerlei Schaden an.)

Herzlichen Dank allen Mitwirkenden vor, auf und hinter der Bühne. Dank ebenso einem immer wieder tollen Publikum.

Gemeinsam mit Student*innen der Musikhochschule Mannheim erarbeitete die Musical-AG das Stück „Kai aus der Kiste”. Schüler*innen aus verschiedenen Klassenstufen standen gemeinsam mit Student*innen der Hochschule auf der Bühne. Frau Rohde und Frau Westrich hatten die Leitung des Projekts. Die Gesangssolisten waren viele Schüler*innen des Bach-Gymnasiums sowie Student*innen der Hochschule, der Chor gestaltete die Lieder der Bande um Kai und die Jazzband begleitete die Songs.

Ein obdachloses Gespenst erscheint auf der eisernen Burg des Ritter Rost und veranstaltet mit dem Hausdrachen Koks eine Gespenstershow. Währenddessen wird Ritter Rost zu einem Ritterturnier eingeladen, bei dem auch Burgfräulein Bö, König Bleifuß, sein Schreiber Ratzefummel und andere Blechritter nicht fehlen dürfen.

Das Turnier endet mit einer dicken Überraschung – nicht nur für Ritter Rost …

Ritter Rost ist ein sehr martialisch auftretender Ritter, der leider viel zu viel Angst hat und sich gerne mit der Zeitung auf dem Klo einschließt oder sich mit seinem Teddy ins Bett verkriecht. Er selbst hält sich für den stärksten, tapfersten und schlausten Ritter der Welt, ist aber in Wirklichkeit schwach und feige. Seine Nahrung besteht aus Nägeln und Büroklammern und sein Pferd hat den Namen Feuerstuhl. Er wohnt zusammen mit dem Burgfräulein Bö und ihrem sprechenden Hut sowie dem Drachen Koks dort, wo der Wald am finstersten ist und wo sich noch nicht einmal die Räuber hinwagen.

Diese erste Aufführung des mehrfach prämierten Kinderbuches war der Start für viele Aufführungen der Geschichten rund um den angeberischen Ritter.

Im Sommer 1995 studierten die 5. Klassen das Musical “Tabaluga, oder die Reise zur Vernunft” von Peter Maffay und Rolf Zukowski ein. Wie immer arbeiteten die Schüler*innen selbst an den Kulissen und Kostümen, den Requisiten und den Programmzetteln, übten im Chor eifrig die Lieder und konzentrierten sich in Rhythmik auf die Tänze und das szenische Spiel. Delphine, Kaulquappen, Ameisen, der Baum des Lebens, die Schildkröte Nessaja, der Drache Tabaluga und sein Vater Tyrion, das alles waren große Herausforderungen an die Kostümmacher*innen. Nach langer Arbeit war es so weit und der lang anhaltende Applaus belohnte die Mühen.

Im Weihnachtskonzert führte der Chor der 6. Klassen den Klassiker Mr. Scrooge szenisch in der Matthäuskirche auf.

Das viktorianische Melodram für Schüler*innen nach Mary Shelleys Buch „Frankenstein“ führte in die gruselige Welt des Grafen Alphonse Frankenstein. Der Sohn Viktor zeigte ein ungesundes Interesse an manchen untauglichen Dingen wie Schwarze Magie und Metaphysik, auf der Universität dann noch für Chemie und Biologie. Er wollte einen Mann erschaffen, einen SUPERMANN! Er sollte zwei Meter fünfzig groß werden und das Gehirn eines Genies besitzen. Leider vertraute Viktor dem tapsigen Igor die Aufsicht über das Experiment an. Welch katastrophale Folgen das hatte, konnte man 1994 in der Aula des Bachgymnasiums sehen.

In Zusammenarbeit mit einigen Gruppen an der Schule starteten wir die Musicalreihe mit dem Umweltpopical 5 vor 12. Gift im Essen, Umweltverschmutzung durch zu viel Müll, zu viel Verpackungsmüll, zu viel Plastik, all das waren Themen der Songs und Tänze. Ergänzend hatten die 6. Klassen noch eine Ausstellung für die Abende vorbereitet.

Die Anfänge der Musicals: Das Singspiel

Musicals haben eine lange Tradition am Johann-Sebastian-Bach-Gymnasium. Schon in den ersten Jahren seines Bestehens wurden Singspiele aufgeführt, bei denen der fächerübergreifende Gedanke eine große Rolle spielte: die Fächer Bildende Kunst, Werken, Rhythmik und Musik arbeiteten eng zusammen.

So wurde im April 1962 das Singspiel „Die vertauschten Rollen“ von K. Brüggemann für Solisten, dreistimmigen Chor und Instrumentalensemble dargeboten.

Höhepunkt der ersten Jahre war die Aufführung der Kinderoper „Hans im Glück“ des damaligen Musiklehrers Peter Seeger auf einen Text von Max Barthel. Schüler*innen der unteren Klassen und das Orchester begeisterten die Zuschauer so sehr, dass es im Mai des Jahres 1963 sogar zu einer Fernsehproduktion des Südwestfunks kam. Innerhalb von 5 Tagen wurde die Oper in mühsamer Arbeit aufgenommen und am 9. Juli 1963 dann im Fernsehprogramm gesendet. 70 Kinder waren an dieser gemeinsamen Aktion beteiligt.

Eine weitere Fernsehproduktion sollte folgen, nämlich im Jahre 1968 mit der Kinderoper „Der Bauer, der Esel und der Wind“ (Text von Leonard Reinirkens, Musik von Eduard Pütz). 30 Schüler*innen hatten im Musikunterricht geübt und geprobt, im Handarbeitsunterricht die Kostüme genäht und die Requisiten gebastelt. Musikstudent*innen unterstützten die Musiker*innen des Bach-Gymnasiums.

Es folgten weitere Singspiele, die nicht immer szenisch aufgeführt wurden, so z.B. „Der Struwwelpeter“, „Max und Moritz“ und „Die Arche Noah“. Zur Verabschiedung des Musiklehrers Peter Seeger wurde dessen Oper „Warehouse life“ aufgeführt. Über weitere Singspiele konnten leider keine Erkundigungen eingeholt werden, weil die Unterlagen in unserem Archiv sehr rudimentär sind.

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