Bach-Schüler auf dem Dach Deutschlands

Am 16.02.2020 traten die Siebtklässler unserer Schule ein ganz besonderes Unterrichtserlebnis an. Mit der 1. Wintersportwoche des Bach-Gymnasiums bestand für 150 Schülerinnen und Schüler der Schultag aus Skifahren, Snowboarden, Rodeln und Tagesexkursionen im alpinen Raum auf dem Programm. Bei berühmtem Kaiserwetter zeigten sich die Berge von ihrer besten Seite und sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene und Profis hatten perfekte Bedingungen, um den Tag zu genießen und gleichzeitig ihre Technik zu verbessern. Während die einen an ihren Pistenskills feilten, erkundeten die anderen die Partnachklamm und ließen die Kufen im olympischen Eisstadion von Garmisch glühen. Im Sinne des Bewegungsfelds „Fahren-Rollen-Gleiten“ des Bildungsplans im Fach Sport findet Wintersport nämlich auch abseits der Pisten statt. Nach gelungenen ersten Pistentagen stand an den Abenden schließlich ökologische Bildung auf dem Programm. Ziel war es in Form einer Theorie-Praxis-Verknüpfung die noch jungen Alpinisten für ihre Umwelt zu sensibilisieren und die Auswirkungen des Skisports im Alpenraum zu verstehen. Hierbei untersuchten sie multiperspektivisch das Geflecht zwischen Mensch, Natur und Ökonomie. Durch Gruppendiskussionen, Rollenspiele und das Erstellen von Plakaten zum nachhaltigen Wintersport konnte jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer seine bzw. ihre individuellen Stärken in das Thema einbringen. Durch die Einheiten im Geographieunterricht des Schulalltags zum Thema Alpentourismus und Gebirgsbildung wurde Gelerntes angewendet und neues Wissen generiert. Obwohl es sicherlich keine eindeutige Lösung für derartig komplexe Fragestellungen gibt, setzten sich die Kinder wie kein anderer Skiurlauber mit dem Thema des Klimawandels und den Auswirkungen auf die sie umgebende Bergwelt auseinander. So wurden teilweise sogar die Liftfahrten zwischen den Pistenschwüngen genutzt, um das am Abend zuvor Erarbeitete zu diskutieren und auf die um sie herum befindliche Hochgebirgslandschaft zu beziehen. Als eine Gruppe dann noch die Steinböcke in den Steilwänden der Alpspitze beobachten konnte, war die Identifikation mit den Alpen und ihrer unvergleichlichen Artenvielfalt unmittelbar spürbar. Ein ganz besonderes Schmankerl stellte der Besuch der Zugspitze am letzten Tag vor der Abreise dar. Auf 2962m fanden die Bach-Schülerinnen und Schüler ein Panorama vor, welches die Besonderheit unserer Erde verdeutlicht und den Schutz dieser nur als nötig erscheinen lässt. Nach diesem Gipfelerlebnis traten alle beeindruckt die Heimreise nach Mannheim an.

Zu verdanken ist dies den Organisatoren Marcus Conrad, Christian Klaas und Wolfgang Schmid und ihrem Kollegenteam sowie den Oberstufenschülern des 4-stündigen Sportkurses.