Arnim Töpel zu Gast

Im November 2021 endlich mal wieder eine Veranstaltung vor Publikum, dazu noch in der Schule. „Das gibt’s doch gar nicht?!“, sagen Sie? Doch, das gibt es!

Wir schreiben den 19. November 2021. Ort: Aula des Johann-Sebastian-Bach-Gymnasiums Mannheim, Neckarau. Zeit: 19:30 Uhr. Die Aula ist voll besetzt. Naja, zumindest fast. Allerdings haben sich doch ungewohnt viele Eltern, Mitglieder des Fördervereins, Schüler*innen und Lehrer*innen eingefunden. Alle haben vorher die strenge Einlasskontrolle, die unter anderem von Mitgliedern der Jazzband OFF-BEAT durchgeführt wurde, durchlaufen, um das Hygienekonzept einhalten zu können.

In der Aula wurde das Licht gedimmt, man hörte leise Unterhaltungen aus allen Richtungen. Die Stimmung war gut. Ein bisschen musste man sich aber noch gedulden, da sich ein paar Gäste, die Karten vorbestellt hatten, etwas verspäteten. Nachdem die Veranstaltung, zu der der Förderverein der Schule geladen hat, nun schon das zweite Mal verschoben werden musste, geduldete man sich gerne noch ein wenig. Schließlich sollten alle die Chance haben, das ganze Programm zu sehen, das Arnim Töpel an diesem Abend zum Besten geben würde.

Durch die kleine Verzögerung bot sich die Gelegenheit, die Bühne etwas näher in Augenschein zu nehmen. Allerlei Instrumente standen dort herum. Flügel, Keyboard, Cajon, und etwas, das verdächtig nach einem Kontrabass aussah, aber doch ein wenig anders. Für ausreichend Abwechslung bei den Instrumenten schien also schon mal gesorgt zu sein.

Als sich dann um kurz nach halb acht alle Gäste eingefunden hatten, konnte es nach einer kurzen Begrüßung losgehen. Arnim Töpel betrat die Bühne und unterhielt das Publikum knapp eineinhalb Stunden lang. Musikalische Darbietungen und Texte wechselten sich ab. Sowohl Künstler als auch Publikum schienen sehr glücklich zu sein, mal wieder auf einer Bühne zu stehen oder mal wieder jemanden auf der Bühne stehen zu sehen. Immer wieder war das ein oder andere leise und laute Auflachen zu hören. Was recht schnell klar wurde: Kurpfälzisch sollte man zumindest ein wenig verstehen können. Das war die vorherrschende Sprache des Abends. Der Vorteil: Alles bekommt gleich eine ganz andere Wirkung. Manche Dinge funktionieren überhaupt erst im Dialekt. Oder: „Versuchen Sie das mal ins Hochdeutsche zu übersetzten.“

Inhaltlich wurde es auch gerne mal ein wenig tiefgründiger, aber überwiegend in lustigen Texten verpackt. Arnim Töpel zeigte einen musikalischen Mix von Blues bis Rap, wobei die Darbietung des letzteren die Musikrichtung des Deutschraps ganz schön auf die Schippe genommen hat, natürlich alles in Mundart.

Nach dem Schlussapplaus folgten noch zwei(!) Zugaben. Verständlich, schließlich hatte der Kabarettist „bis heute Mittag gewartet, dass es abgesagt wird“, da muss die Gelegenheit verständlicherweise auch voll ausgenutzt werden. Das Publikum hatte auch nichts dagegen und so endete der Abend in einem tosenden Applaus. Die Meinungen danach waren so gut wie einstimmig begeistert. Was von dem Abend bleibt, ist eine ausgelassene Stimmung und gute Laune, die greifbar in der Luft lag.

Die Spenden, die gesammelt wurden, kommen der Jazzband zugute. Danke an alle Besucherinnen und Besucher, durch die die Stimmung erst richtig gut wurde, und natürlich an den Förderverein, für diese schöne Veranstaltung.