Schüleraustausch mit Madrid

Im Schuljahr 2015/16 fand am Bach-Gymnasium wieder ein Austausch mit der spanischen Partnerschule “I.E.S. Ángel Corella” in Colmenar Viejo, einem Vorort von Madrid, statt.

Vom 22.-28. September 2015 hielten sich 21 Schülerinnen und Schüler aus den 9. und 10. Klassen in Begleitung ihrer Lehrerinnen Verónica Herrero Herrera und Simone Herdrich in Spanien auf, um die dortige Kultur und Lebensweise besser kennen zu lernen.

Vom 03.-09. Mai 2016 besuchten uns die Spanier in Mannheim. Sie waren in Frankfurt, Heidelberg und Ladenburg unterwegs und lernten unser Schulfest kennen.

Schüleraustausch mit Madrid vom 22.09. bis zum 28.09.2015

Am Dienstag, den 22.09.15, ging es los: 21 deutsche Schüler und Schülerinnen trafen ihre spanischen Austauschpartner in Colmenar Viejo, einem Dorf nahe Madrid.

Dem ging zunächst eine zweieinhalbstündige Flugreise voraus, die sich aber letzten Endes sicher gelohnt hat: In Colmenar Viejo wurden wir schließlich alle herzlich mit einem Willkommensfest begrüßt und einander vorgestellt.

Verständigungsschwierigkeiten hatten wir hier wenige – allerdings hatten wir Glück, dass die Spanier in unserer Gegenwart ihr Sprechtempo verlangsamten, sonst hätten wir sicher kein Wort verstanden! Unsere Gastfamilien waren sofort sehr offen und freundlich zu uns und wir lernten schnell die heitere und ausgelassene Atmosphäre Spaniens kennen, spanischen Sehenswürdigkeiten rund um Madrid: So besuchten wir zum Beispiel den prunkvollen Königspalast „Palacio Real“ oder auch das berühmte Fußballstadion „Santiago Bernabeu“, wo wir sogar eine Tour machen durften und dort saßen, wo vermutlich schon einmal Spieler des „Real Madrid“ gesessen hatten (die allerdings, wie mir meine Gastfamilie später beibrachte, „gar nicht gut sind – Atlético Madrid ist besser“).

Außerdem besichtigten wir in Alcalá de Henares das Geburtshaus von Miguel de Cervantes, wo wir auf Spanisch durch die Geschichte seines Werkes „Don Quijote“, die verschiedenen Räume des Wohnhauses und die Universität geführt wurden (und erstaunlicherweise das meiste verstanden!).

Einen Ausflug durften wir zusammen mit unseren spanischen Austauschpartnern unternehmen: Gemeinsam besuchten wir die Glasfabrik „Fábrica Real de Vidrio de La Granja“ und die Burg „Alcázar“ der Stadt Segovia. Hier erfuhren wir viel über die Geschichte Spaniens und hatten danach Zeit, um mit unseren Austauschpartnern durch die Stadt zu bummeln (auch wenn die meisten Läden gerade wegen der in Spanien üblichen „Siesta“ geschlossen waren).

Am Wochenende erlebten wir Spanien zusammen mit unseren Gastfamilien, die wir so besser kennen lernen konnten.

Am Montag nahmen wir am Unterricht unserer Austauschpartner teil – eine erstaunliche Erfahrung, nach der ich den Unterricht im Deutschland als unglaublich diszipliniert, aber nicht annähernd so lustig wie den spanischen betrachte.

Und dann war es auch schon so weit. Die Woche hatte scheinbar kaum angefangen, da saßen wir auch schon wieder im Flugzeug und fragten uns, wie die Zeit so schnell hatte vergehen können.

Aber wir haben vieles von diesem Aufenthalt mitgenommen. Während ich vorher beim Stichwort Spanien hauptsächlich tanzende Frauen in Flamencokleidern vor mir gesehen habe, denke ich jetzt an „unsere“ Spanier: diese geselligen, ausgelassenen, lauten Jugendlichen, die uns im nächsten Mai 2016 besuchen werden.

Der Austausch war insgesamt eine unglaubliche Erfahrung, die ich jederzeit weiter empfehlen würde. Allein schon des Essens wegen!